Zuletzt aktualisiert am 3. Oktober 2022 von Marianne
Häufiges Waschen schadet den Haaren? Jein. Beim Haarewaschen zählt das „Wie“ mehr als das „Wie oft“. Profis kennen eine Reihe von Kniffen, die die Haarwäsche verbessern. So werden Eure Haare von Wäsche zu Wäsche schöner.
Wisst Ihr noch, welches Gesicht Ihr als Kind gemacht hat, wenn Mutti Euch den Kopf eingeschäumt hat? Augen zugekniffen und durch. Und genau das würden unsere Haare auch machen, wenn sie Augen hätten. Denn häufiges Waschen geht ihnen an die Substanz. Die Waschsubstanzen in Shampoos trocknen die Haare aus und machen sie brüchig. Für sie wird die tägliche Reinigung zur Zerreißprobe – am liebsten möchten sie in Ruhe gelassen werden. Aber das geht natürlich nicht. Viele von uns können auf die tägliche Haarwäsche nicht verzichten, zumindest wenn wir nicht zur Miss-Speckkopf-Wahl antreten wollen. Doch keine Sorge: Mit der richtigen Pflege bleiben die Haare trotzdem schön und gesund. Haarprofis drehen den Spieß sogar um und nutzen die Haarwäsche, um den Haaren neuen Glanz zu verleihen. Die besten Tipps habe ich für Euch zusammengestellt:
Rückwärtswaschen
Nein, hierbei geht es nicht darum, Euch mit dem Rücken zum Waschbecken zu stellen und in einer Cirque-du-Soleil-reifen Rückbiegung die Haare zu waschen. Beim Rückwärtswaschen wird die Reinigungsroutine einfach umgedreht. Statt nach dem Shampoonieren tragt Ihr die Pflegespülung vorher auf. Hintergrund: Die Spülung sorgt dafür, dass sich die Schuppenschicht des Haares glättet. Das schützt das Haar vor dem Austrocknen.
Kälteschock
Das gehört seit Jahren zu meinen Lieblingstricks, trotzdem ich ein echter Warmduscher bin. Nach der Haarwäsche oder dem Duschen spült Ihr die Haare noch ein paar Sekunden mit kaltem Wasser ab. Durch die Kälte zieht sich die Schuppenschicht zusammen, das Haar wird geglättet und glänzt. Ach ja, und wach wird man dadurch morgens auch.
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Waschzonen einhalten
Wer zu fettenden Haaren neigt, merkt sehr deutlich, dass sich die Haarpracht in zwei Zonen teilt: Zone 1 sind die Haare am Ansatz, Zone 2 die Längen und Spitzen. Zone 1 ist der Grund, warum wir täglich die Haare waschen. Zone 2 leidet darunter. Denn während die Haare am Ansatz mit fettigem Talg genährt werden, trocknen Längen und Spitzen leicht aus. Konzentriert Euch daher beim Shampoonieren hauptsächlich auf Zone 1, um hier überschüssigen Talg zu entfernen. Die Shampooreste, die beim Ausspülen durch die Längen streifen, reichen vollkommen aus, um auch Zone 2 einen frischen Duft zu verleihen.
Sanfte Putzmittel wählen
Wer jeden Tag die Haare wäscht sollte auf ein mildes Shampoo setzen. Naturkosmetik-Shampoos enthalten zum Beispiel Waschsubstanzen aus Kokosöl oder Zucker, die sanfter zu den Haaren sind als chemische Waschstoffe. Wer seine Haare darüber hinaus schützen möchte, sollte immer ein Fläschchen Haaröl im Bad stehen haben. Vor der Haarwäsche schützt das Öl, nach der Wäsche pflegt es.
Samthandschuhe bei Nässe
Nach dem Waschen sind die Haare empfindlich und wollen nur noch mit Samthandschuhen angefasst werden – im übertragenen Sinne natürlich, ein weiches Handtuch tut’s auch. Dann nicht so kräftig rubbeln und vorsichtig bürsten. Föhnt die Haare zunächst ohne Bürste an, bis sie etwas trockener sind. Dann sind sie wieder stabil genug, um es mit Rundbürste oder Paddlebrush aufzunehmen.