Strandurlaub. Schöne Frau mit Sonnenhut und Bikini genießt Sommerreise
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Die Sonne, der Urlaub und die Haare

Zuletzt aktualisiert am 20. Oktober 2022 von Marianne

Endlich Wärme auf der Haut, blauer Himmel und entspannte Stunden am Strand oder am Pool. Doch das, was wir genießen, ist für unsere Haare eine echte Belastung. Im Meer lässt das Salzwasser die Haare aufquellen, die Hitze der Sonne trocknet sie anschließend aus, und das Chlor aus dem Pool greift ihre natürliche Schutzschicht an. Grund genug, den Haaren gezielten Schutz und Pflege zukommen zu lassen. Lesen Sie, worauf es im Einzelnen ankommt.


Vor dem Urlaub

Auf Ihrer Reisevorbereitungs-Liste sollte auf jeden Fall ein Besuch beim Friseur stehen. Lassen Sie die Spitzen schneiden, das macht die Haare urlaubsfit. Stephanie Bruusgaard-Röcker, Leiterin der mod’s hair Academy in Düsseldorf, erklärt:

Der Spliss aus den Haarspitzen
kann sich durch Hitze, Meerwasser und
Chlor verstärken und wie ein Reißverschluss
das Haar hochwandern.

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Ein Schnitt macht die Haarenden kräftiger und lässt das Haar wieder besser fallen. Von Colorationen rät die Expertin vor der Reise ab. „Die Sonne bleicht die Farbe aus, und Salz- oder Chlorwasser können die Farbpigmente aus dem Haar ziehen. Bei einem frisch blondierten Schopf kann Chlorwasser sogar zu grünlichen Verfärbungen führen.“
Zudem bedeutet eine Coloration Extra-Stress für das Haar und macht es so noch anfälliger für die Sommerstrapazen. Bei einem sichtbaren Ansatz rät die Expertin deshalb nur zu ein paar wenigen, gezielten Strähnchen. Und falls nötig, erst nach dem Sommerurlaub zu einer passenden Coloration.

In der Sonne

Einen Sonnenbrand können unsere Haare zwar nicht bekommen, dennoch bedeuten UV-Strahlen und Hitze puren Stress, denn sie trocknen das Haar aus.
Das gilt besonders für die Mittagszeit zwischen 11 und 16 Uhr, denn dann erreicht die Sonne ihren Höchststand. Jetzt sollten die Haare vor der prallen Sonne geschützt werden, zum Beispiel durch ein Tuch, einen Strohhut oder eine Kappe. Die Kopfbedeckung beugt Sonnenbrand auf der Kopfhaut vor, ein Risiko, das besonders bei dünnem Haar besteht. Schutz liefert auch ein transparentes Sonnenschutz-Spray für die Haut, das Sie einfach auf den Scheitel sprühen können. Die Mühe lohnt sich: Sonnenbrände auf der empfindlichen Kopfhaut erhöhen nicht nur das Hautkrebsrisiko, sie sind auch sehr schmerzhaft. Sie können außerdem das Haarwachstum beeinträchtigen, sagt Michael Rogall, Haarpraktiker und Naturfriseur aus Köln:

Für schönes Haar brauchen wir eine
gesunde Kopfhaut.


Damit lange Haare möglichst wenig unter der Sonne leiden, empfiehlt Rogall, die Haare hochzubinden: „Das verringert die Angriffsfläche der Sonnenstrahlen.“ Praktisch sind Schutzengel zum Sprühen wie Haaröle, Haarmilch oder spezielle Sonnenschutz-Haarsprays. Sie enthalten einen natürlichen UV-Schutz aus Pflanzenölen oder -extrakten und liefern den Haaren zusätzlich Feuchtigkeit und antioxidative Inhaltsstoffe wie Vitamine und Polyphenole. Tragen Sie die Haare offen, stärken Sie mit dieser äußeren Pflegeschutzschicht die Widerstandskraft des Haares fühl- und sichtbar.

Was macht UV-Licht mit dem Haar?

Dass Sonnenstrahlen der Haut schaden, wissen wir. Doch auch unser Haar leidet. Die UV-Strahlen treffen auf die äußere Schuppenschicht, die jedes Haar glatt ummantelt und vor dem Austrocknen schützt. Eine Zeit lang kann diese eigene Schutzschicht der Sonne trotzen, doch auf Dauer drohen Schädigungen. Das Haar wird rau und spröde. Auch die hellen Strähnchen, die das Sonnenlicht unserer Frisur beschert, sind ein Zeichen für Überlastung. Denn die Farbpigmente, natürlich oder coloriert, werden von zu viel UV-Licht zerstört, sodass das Haar ausbleicht und strohig wird.

1 x 1 der Pflege


Für den Urlaub sollten Sie ein Shampoo mitnehmen, das eine Nummer reichhaltiger als sonst ausfällt und den Haaren viel Feuchtigkeit liefert. Bei coloriertem Haar ein Produkt mit integriertem Farbschutz wählen. Bei sehr trockenen Spitzen nach dem Waschen ein Haarspitzen- Fluid oder Feuchtigkeits-Spray in die Haar enden geben. Alternativ helfen auch ein paar Tropfen Olivenöl. Michael Rogall empfiehlt, die Haare im Urlaub morgens und abends gründlich zu bürsten, am besten mit einer hochwertigen Naturhaarbürste:

Das Bürsten entfernt wie ein Peeling Schmutzpartikel und kurbelt die Durchblutung der Kopfhaut an. Der haareigene Säureschutzmantel verteilt sich vom Ansatz bis in die Haarspitzen, und die Schuppenschicht, die wie ein Tannenzapfen aufgebaut ist, wird verschlossen.
Das macht das Haar bis in die Längen spürbar widerstandsfähiger. Alle zwei bis drei Tage eine Haarkur oder Haarmaske einplanen oder einmal wöchentlich eine Intensivkur. Lassen Sie diese so lange wie möglich einwirken.

Ben Cooke, Hairstylist bei der Haarpflegemarke Aussie


Im Urlaub haben Sie ja endlich mal Zeit. Wichtig: Nach dem Schwimmen im Meer oder Pool die Haare einmal unter dem kühlen Duschstrahl ausspülen, um Salz, Sand und Chlor zu entfernen. In Urlaubsländern, in denen auch das Leitungswasser gechlort ist, dafür kurz gekauftes Trinkwasser aus der Flasche benutzen.

Haar-Stress?

Nein danke! Hitze herrscht im Urlaub schon genug, deshalb die Haare so oft wie möglich an der Luft trocknen lassen. Ein krauses Ergebnis verhindern Sie mit feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten, die nicht ausgespült werden („Leave-in“). Bei Sommerwind längere Haare noch nass zu einem Zopf flechten, damit sie nicht verknoten, und nur weiche metallfreie Haarbänder oder -gummis verwenden. Denn besonders bei nassem Haar können enge Bänder oder Spangen zu Haarbruch führen. Kommt der Haartrockner doch zum Einsatz, sollten Sie vorher unbedingt ein Hitzeschutz-Spray aufsprühen und die niedrigste bzw. kühlste Stufe einstellen. Und: nicht vergessen, regelmäßig zu trinken. Haare bestehen zu 10 bis 15 Prozent aus Feuchtigkeit und sind bei hohen Temperaturen auf Nachschub angewiesen.

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