Zuletzt aktualisiert am 30. Mai 2024 von Marianne
Die Popularität des CBD-Öls hat in letzter Zeit enorm zugenommen. Aber was für ein Öl ist es und – noch wichtiger – wofür verwenden Sie es?
CBD, vollständig Cannabidiol, ist eine aktive Substanz, die aus den Blättern und Blütenspitzen von Industriehanf (Faserhanf), einer legal angebauten Hanfsorte, extrahiert wird. Es wird als Nahrungsergänzungsmittel, in Form von Öl und Kapseln und als Bestandteil anderer Produkte, wie z.B. Hautpflegeprodukte, verkauft.
Massives Medieninteresse
Das Öl erhielt 2013 massive Aufmerksamkeit, als CNN einen inzwischen legendären Dokumentarfilm über ein dreijähriges amerikanisches Mädchen mit Epilepsie ausstrahlte. Charlotte Figi litt in ihren ersten Lebensmonaten unter schweren Anfällen (bis zu 200 pro Woche) und wurde diese weitgehend mit CBD-Öl los. Seitdem sind Eltern aus dem In- und Ausland massiv auf der Suche nach gutem CBD-Öl.
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Was bewirkt das CBD-Öl?
Epilepsiepatienten sind nicht die einzigen, die einen Nutzen aus dem Öl ziehen. Obwohl noch nicht alles wissenschaftlich belegt ist, bietet das Öl nach Angaben der Anwender Unterstützung bei vielen körperlichen und geistigen Beschwerden. Denken Sie dabei an stressbedingte Beschwerden, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen während und nach den Wechseljahren, Depressionen und verschiedene Schmerzbeschwerden. Auch Menschen mit ADHS, Parkinson, Migräne und rheumatischen Beschwerden berichten über positivere Erfahrungen mit CBD-Öl. Es gibt noch keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass das Öl Störungen heilt. Sie kann jedoch dazu beitragen, die durch bestimmte Medikamente verursachten Beschwerden zu verringern. Auf jeden Fall sind viele Ärzte von seiner therapeutischen Wirkung begeistert.
Angst und Stress
Eine der bekanntesten Anwendungen des CBD-Öls ist die Linderung von Stress- und Angstbeschwerden. Im Jahr 2011 veröffentlichten Wissenschaftler im Anschluss an eine Studie über den Zusammenhang zwischen CBD und sozialen Angststörungen einen Artikel im Journal of Psychopharmacology. Es legt nahe, dass die CBD Menschen mit einer Angststörung Linderung verschaffen kann. Eine andere Studie aus demselben Jahr ergab, dass die präventive Verabreichung von CBD an öffentliche Redner Angst, Stress und Unwohlsein deutlich reduziert.
Schmerzlinderung
CBD-Öl wird regelmäßig von Menschen mit Schmerzsymptomen verwendet, wie z.B. Menschen mit Rheuma (insbesondere Fibromyalgie) und Osteoarthritis. Eine Studie mit Versuchstieren (2012) zeigte, dass CBD entzündliche und neuropathische Schmerzen unterdrücken kann. Tests an Mäusen im Jahr 2005 zeigten, dass CBD einen positiven Effekt bei Osteoarthritis haben kann. Viel Forschung am Menschen ist noch nicht durchgeführt worden, aber es scheint wahrscheinlich, dass CBD auf die Cannabinoidrezeptoren wirkt und somit das Nervensystem veranlasst, Schmerzen zu ignorieren. Die Universität Nottingham forschte und entdeckte, dass Cannabisöl nicht nur auf das zentrale Nervensystem wirkt und damit Schmerzen lindert, sondern auch Entzündungen in den Gelenken reduziert. Die entspannende Wirkung des CBD-Öls würde auch dazu beitragen, Stress und damit Schmerzen zu lindern.
Schlafprobleme
CBD wird von vielen Menschen mit Schlafproblemen genutzt. Es hilft, die Muskeln zu entspannen, so dass Sie tiefer schlafen und ausgeruhter aufwachen können. Obwohl es viele positive Töne zu hören gibt, ist noch nicht alles wissenschaftlich belegt. Allerdings wird derzeit viel Forschung über die genauen Auswirkungen betrieben, unter anderem von SEIN, dem Kompetenzzentrum für Epilepsie und Schlafmedizin.
Diabetes
Es wurden verschiedene Studien durchgeführt, um die Wirkung der CBD bei Diabetes zu bewerten. Diese weisen darauf hin, dass die CBD dazu beitragen kann, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und, wenn möglich, die Symptome von Diabetes zu lindern. Forschung am Menschen ist (noch) nicht verfügbar. 2006 wurde jedoch ein Artikel über eine Studie mit diabetischen Mäusen veröffentlicht. Den Mäusen wurde Cannabidiol (CBD) verabreicht. Diese Forschung zeigte, dass CBD möglicherweise destruktive Insulitis (schädliche Entzündungen der Langerhans-Inseln (die Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die Insulin produzieren) verlangsamen oder sogar verhindern kann. Im Jahr 2015 entdeckte die wissenschaftliche Forschung an Mäusen, dass die entzündungshemmenden Eigenschaften der CBD bei einer Vielzahl von Krankheiten, einschließlich Typ-2-Diabetes, genutzt werden könnten.
Parkinson-Krankheit
Viele Menschen mit Parkinson-Krankheit verwenden Cannabisöl auch gegen Krämpfe und Muskelverspannungen. Bei der Parkinson-Krankheit werden in der Regel sowohl CBD- als auch THC-Öl verwendet. Es gibt wenig wissenschaftliche Forschung über CBD/THC und ihre Auswirkungen bei der Parkinson-Krankheit. Die Studien, die durchgeführt wurden, sind leicht positiv oder neutral. Ein Beispiel ist eine Studie der Universität von São Paulo. Die Forscher fanden heraus, dass es Hinweise auf einen positiven Effekt auf die Lebensqualität gibt, wenn CBD bei Parkinson-Patienten angewendet wird. Sie sind jedoch der Meinung, dass mehr Forschung erforderlich ist, um zu endgültigen Schlussfolgerungen zu gelangen.
Was ist der Unterschied zwischen Weed-Öl und CBD-Öl?
Weed- und Hanfpflanzen sind nicht die gleichen Pflanzen, sondern stammen aus der gleichen (Cannabis-)Familie und können daher beide als (medizinische) Cannabispflanzen bezeichnet werden. Wenn Sie irgendwo etwas über Cannabis lesen, geht es vielleicht sowohl um Hanföl als auch um Cannabisöl (Marihuana). Der größte und wichtigste Unterschied zwischen Hanfpflanzen und Cannabispflanzen ist die Tatsache, dass Hanfpflanzen wenig oder kein THC und viel CBD enthalten. Weedpflanzen enthalten viel THC und wenig CBD. Öl mit THC (Unkrautöl) ist nicht legal zum Verkauf und in bestimmten Situationen nur auf Rezept erhältlich. CBD-Öl steht in den Niederlanden und den meisten anderen europäischen Ländern legal zum Verkauf. Beiden Inhaltsstoffen wird jedoch ein großer medizinischer Nutzen nachgesagt. Aus diesem Grund werden beide Öltypen auch als medizinisches Cannabisöl bezeichnet.
Wird man davon high?
Wenigstens wird man vom CBD-Öl nicht high. Cannabidiol stammt aus der Hanfpflanze, macht aber nicht süchtig, erweitert den Verstand nicht und verursacht keine Halluzinationen. Reizendes THC (Tetrahydrocannabinol) ist die psychoaktive Substanz, die ein „High“-Gefühl verursacht und in Unkrautöl enthalten ist.
Wie verwendet man CBD-Öl?
CBD-Öl wird oral eingenommen. Sie behalten die Tropfen eine Weile unter der Zunge und schlucken sie dann. Die Mundschleimhaut nimmt den Wirkstoff schnell auf. Es kann auch mit einem Stück Brot eingenommen werden, oder – wenn Sie Schwierigkeiten mit dem Geschmack oder der Einnahme des Öls haben – in Kapselform.
Was ist die richtige Dosierung von CBD-Öl?
Die Dosierung des CBD-Öls hängt stark von den Beschwerden ab, bei denen Sie das Öl verwenden. Zudem reagiert jeder Mensch unterschiedlich darauf. Es geht also vor allem darum, es auszuprobieren. Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis (z.B. zwei Tropfen pro Tag) und bauen Sie sie langsam auf, bis Sie eine wirksame Dosis für sich gefunden haben. Es kann eine Weile dauern, bis das CBD-Öl wirksam wird, also geben Sie ihm ein paar Wochen Zeit, um zu entscheiden, ob es für Sie geeignet ist. CBD-Öl ist in verschiedenen Konzentrationen erhältlich, von 2,5 Prozent bis zu 10 Prozent, wobei 5 Prozent die am häufigsten verwendete Konzentration ist. Eine niedrigere Konzentration von CBD wird oft nur präventiv oder bei leichten oder beginnenden Beschwerden eingesetzt.
Tipps für den Kauf von CBD-Öl
- Kaufen Sie das CBD-Öl aus einer zuverlässigen Quelle und stellen Sie sicher, dass zumindest kein oder nur sehr wenig THC darin enthalten ist.
- Konsultieren Sie bei medizinischen Beschwerden immer zuerst Ihren Hausarzt/Facharzt und fahren Sie während der Anwendung damit fort, wenn sich an Ihrer Situation etwas zu ändern scheint. Auf diese Weise können Sie sicher sein, dass die CBD keine Wechselwirkungen mit den von Ihnen eingenommenen Medikamenten hat.
- Wenn die CBD erfolgreich ist, können Sie möglicherweise die Dosis anderer Medikamente in Absprache mit Ihrem Facharzt reduzieren. Wenn Sie keine Wirkung feststellen, hören Sie wieder auf; leider funktioniert CBD nicht bei allen.
- Seien Sie besonders vorsichtig mit Betäubungsmitteln wie Alkohol, Benzodiazepinen (Medikamente mit beruhigender und entspannender Wirkung, wie Valium und alle Drogen, die mit „Pam“ enden) und allen Opiaten (Morphium, verschiedene Schmerzmittel, aber auch Heroin). CBD-Öl, sicherlich die billigere Variante, kann auch eine leicht beruhigende Wirkung haben, die sich gegenseitig verstärken kann. Seien Sie also besonders vorsichtig im Verkehr.
- Beim Kauf von biologischem CBD-Öl: Achten Sie auf ein Skal-Qualitätszeichen. Skal Biocontrole arbeitet im Auftrag des Wirtschaftsministeriums und überwacht die Qualität aller biologischen Produkte. Um das Skal-Qualitätszeichen zu erhalten, müssen sowohl der Hersteller als auch die Rezeptur zertifiziert sein und strenge Anforderungen erfüllen.
Hat das CBD-Öl auch Nebenwirkungen?
CBD-Öl in niedrigen Konzentrationen, ohne THC, gibt im Allgemeinen keine Nebenwirkungen und kann von fast jedem verwendet werden, solange die empfohlene Dosierung eingehalten wird. Frauen, die schwanger sind oder stillen, wird davon abgeraten, es zu verwenden, da die Forschung noch unzureichend ist.
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